Ein kurzer Überblick über Maltas Geschichte

Die Maltesischen Inseln blicken auf eine Geschichte von mehreren tausend Jahren zurück. Die zentrale Lage an der schmalsten Stelle des Mittelmeeres, die die Durchfahrt vom westlichen ins östliche Becken beherrscht, gab Malta durch die Jahrhunderte eine große strategische Bedeutung.

Von etwa 5200 v. Chr. an wurde Malta von Sizilien aus erstmals besiedelt. In der Folge war es zwischen etwa 4000 und 2500 v. Chr. eines der Zentren der mediterranen Megalith-Kulturen. Noch heute zeugen mehrere Tempelanlagen wie die Tarxien-Tempel und Hagar Qim von dieser frühgeschichtlichen Epoche.

Maltas Geschichte ist untrennbar mit den Johannitern verbunden und man kann heute noch auf den allgegenwärtigen Spuren der Ritter wandeln.

Die über 160 Jahre währende britische Kolonialzeit prägte die Kultur des heutigen Malta maßgeblich und erklärt auch die Verwurzelung der englischen Sprache auf den Maltesischen Inseln.

Im September 1964 erlangte Malta die Unabhängigkeit im Commonwealth, Staatsoberhaupt blieb Königin Elizabeth II. Im Dezember 1974 bekam Malta den Status einer demokratischen Republik. Im Jahre 1979 verließen die letzten britischen Truppen die Insel.

Weitere historisch bedeutende Ereignisse aus der jüngeren Vergangenheit sind der Beitritt zur Europäischen Union im Mai 2004 - Malta hat damit Luxemburg als kleinstes EU-Land abgelöst - und die Einführung des Euro als gesetzliches Zahlungsmittel im Januar 2008.